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Digital Detox für Mental Health
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8 einfach Tricks für Digital Detox: “Ich bin dann mal offline!”

  • PublishedApril 25, 2024

Digital Detox für mehr Mental Health im Alltag

Den ganzen Tag werden wir digital auf Trab gehalten und sind zu Meistern der Ablenkung geworden. Permanenter Input übers Smartphone und unzählige Online-Aktivitäten verhindern, dass wir uns je wirklich langweilen. Ein Segen? Keineswegs! Psychologen und Wissenschaftler warnen: Der Verlust der Langeweile hat negative Folgen für unsere mentale Gesundheit! Die Lösung? Digital Detox!

Während wir früher in scheinbar langweiligen Situationen die Zeit nutzten, um nachzudenken, unsere Gedanken zu ordnen und neue Ideen zu entwickeln, greifen wir heute sofort zum Handy, um uns abzulenken. Dadurch verhindern wir, dass unser Gehirn die notwendige Ruhe und Freiheit bekommt, um selbst zu denken und vor allem: um sich zu erholen. Die Warnungen der Neurowissenschaftler sollten uns dringend wachrütteln: Die dauerhafte digitale Reizüberflutung richtet erheblichen Schaden in unseren Gehirnen an!

Fantasie und Kreativität verkümmern immer weiter!

Unsere Denkweisen werden immer kindlicher und eindimensionaler, Fantasie und Kreativität verkümmern zusehends, weil uns der Zündstoff abhanden gekommen ist, den unser Gehirn so dringend braucht: die Langeweile! Die Entwicklung geht sogar laut Experten und Studien so weit, dass das ungute Gefühl der Langeweile für die meisten Menschen schwerer auszuhalten ist als echte körperliche Schmerzen. Erschreckend, oder? INSIDE hat acht einfache Tricks, die dabei helfen können, bewusst wieder mehr positive Langeweile in unseren Alltag zu lassen und unseren überforderten Gehirnen mehr Ruhe zu gönnen:

1. Bewusste Handy Pausen einlegen

Plane bewusst Zeiten ein, in denen du dein Smartphone und andere digitale Geräte beiseitelegst. Starte mit kurzen Pausen und verlängere sie nach und nach.

2. Medienzeit managen

Setze klare Limits für die Zeit, die du mit digitalen Aktivitäten wie Social Media, Streaming oder Spielen verbringst. Achte darauf, diese Limits einzuhalten.

Helene Fischer und wie Digital Detox sie vor einem Burnout bewahrte.
Helene Fischer (39): Sie war fast ein ganzes Jahr offline. „Das war verdammt gut“, verrät sie auf Insta. Helene stand nach eigenen Angaben sogar einmal kurz vorm Burnout, habe aber die Kurve gekriegt und auf ihren Körper und Geist gehört. Copyright: Clemens Bilan – Pool/Getty Images

3. Kreative Hobbys entdecken

Probiere kreative Aktivitäten aus wie Malen, Zeichnen, Schreiben, Musizieren oder Basteln. Diese Hobbys erlauben es dir, in eine Welt der Kreativität einzutauchen, ohne von digitalen Ablenkungen gestört zu werden. Ein Wohltat fürs Gehirn!

4. Die Natur genießen mit Digital Detox

Verbringe Zeit im Freien. Gehe spazieren, wandern oder radeln – wichtig: ohne Musik oder Ablenkungen durch das Smartphone. Nutze die Zeit, um die Natur wieder ganz bewusst wahrzunehmen.

5. Meditiere oder lies mal wieder ein Buch

Mache Achtsamkeitsübungen oder meditiere. Diese Praktiken helfen dir dabei, deinen Geist zu beruhigen, im gegenwärtigen Moment zu sein und dich von äußeren Ablenkungen zu lösen. Nimm dir Zeit, um Bücher zu lesen, sei es Belletristik, Sachbücher oder Poesie. Das Eintauchen in eine andere Welt durch das Lesen kann beruhigend sein und neue Perspektiven eröffnen.

Max Giesinger schwört auf Digital Detox.
Max Giesinger (35): „Es hat mir sehr gut getan. Man merkt richtig, wie dieser innere Morast und Dauerdunst im Kopf langsam verschwinden, wenn man aus diesem Handy-Zombie-Modus aussteigt!“ (dpa). Copyright: Daniele Venturelli/WireImage/Getty Images

6. Zeit für Nichtstun und neue Routinen

Füge bewusst Zeitfenster in deinen Alltag ein, in denen du einfach „nichts tust“ und mal die Gedanken schweifen lässt. Lasse Raum für Tagträumereien, spontane Ideen oder unstrukturierte Zeitfenster.

7. Treffen ohne Technik

Treffe Freunde oder Familie persönlich und genieße echte Gespräche ohne den Einfluss digitaler Geräte. Sprecht offen darüber und einigt euch z. B. darauf, Smartphones in der Tasche zu lassen oder ganz auszuschalten.

8. Langeweile aushalten

Achte bewusst auf Situationen, in denen du dich der Langeweile „ausgeliefert“ fühlst und trainiere bewusst, das Gefühl auszuhalten. Auf der Zugfahrt zur Arbeit oder im Wartezimmer beim Arzt – halte es aus, dich nicht mit digitalem Input abzulenken. Eine echte Challenge, aber es lohnt sich!

Drei gute Gründe warum wir unseren Alltag nicht von Smartphones und der digitalen Welt bestimmen lassen sollten!

1. Get in Shape!

Wer kennt‘s nicht: Große Serien-Binge-Session mit Kissen, Decken und einem Berg Naschkram und plötzlich sind alle Schüsseln leer. Wie ärgerlich: Da hat man viel zu viele Kalorien gefuttert und es noch nicht einmal bewusst genossen, weil man abgelenkt war. Digital Detoxing kann dabei helfen, Genussmensch zu bleiben bzw. es überhaupt erst wieder zu werden. Schoki, Chips und Co. lieber nach dem Workout futtern und bewusst als Belohnung wahrnehmen!

2. Use it or lose it!

Du stehst im Geschäft und hast vergessen, was du einkaufen wolltest? Wie gut, dass du alles im Handy gespeichert hast. Doch auch für das Gehirn gilt: Use it or lose it! Unser Gedächtnis arbeitet ähnlich wie ein Muskel. Wird es trainiert, wird es leistungsfähiger. Wenn nicht, verkümmert es. Wer will das schon? Lasst uns den Denkapparat lieber wieder etwas fordern, damit wir uns auf uns selbst verlassen können.

3. Recovery mit Digital Detox

Wenn es um Schlaf geht, ist Digital Detox der wahre Superheld. TV, Handy und Laptop stören die Produktion des Schlafhormons Melatonin und rauben uns dadurch den Schlaf. Deshalb: Switch it off, damit du dauerhaft erholsam schlummern kannst!

Written By
Nadine Weinands