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Curvy-Model Angelina Kirsch.
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Curvy-Model Angelina Kirsch: Ich höre nicht hin, wenn andere lästern!

  • PublishedMärz 5, 2024

Die Blondine ist Deutschlands berühmtestes Curvy-Model! INSIDE verrät sie im Exklusiv-Interview, wie es dazu kam und was Angelina Kirsch (33) für ihre Zukunft plant.

Im Exklusiv-Interview spricht Curvy-Model Angelina Kirsch offen über die Modelbranche!

Als sie 2012 im Urlaub in Rom war, wurde ein Model-Scout auf sie aufmerksam. Wie? Curvy-Model Angelina Kirsch freute sich so lautstark und süß über ihren riesen Eisbecher – da sprach er sie direkt an. Obwohl die Neumünsteranerin erst ablehnte, konnte er sie überzeugen, eines seiner ersten kurvigen Models zu werden…

INSIDE: Was war damals dein allererster Modeljob, den du gemacht hast?

Angelina: Der allererste Job war für die Verpackung für Sporthosen bei Lidl. Und ich war so aufgeregt! Ich habe mich ans Set gestellt und der Fotograf sagte: „Ja, dann lass jetzt mal die Hose gut aussehen“. Ich dachte mir so: Was machst du jetzt am Besten, die Beine müssen ja irgendwie spannend aussehen. Da hat mir geholfen, dass ich als Jugendliche zehn Jahre Ballett gemacht habe und ein paar Posen raushauen konnte. Das Bild von der Verpackung habe ich immer noch.

Hattest du das Gefühl, dich mehr als schlanke Models beweisen zu müssen?

Als ich begonnen habe, gab es noch nicht so viele Curvy-Models in Deutschland. Da waren nur vier Blondinen, ein paar Brünette und zwei Rothaarige. Dadurch hatte ich fast sogar mehr Jobs als schlanke Kolleginnen. Ich habe mir aber auch nie Druck gemacht, das Modeln war ja sowieso nicht mein Plan A, das war alles parallel zum Studium.

Was war das Gemeinste, das du dir in der Modelbranche anhören musstest?

Ich habe natürlich viiiel Gemeines gehört. Ziemlich am Anfang musste ich mir mal die Maske mit einem schlanken Model teilen. Ich hatte noch nicht gefrühstückt und mir beim Warten auf die Visagisten einen Müsliriegel reingezogen. Das Model guckte mich dann an und sagte: „Meinst du wirklich, dass du den jetzt noch brauchst, den Müsliriegel?“ Die Puppe war von vorne bis hinten Klischee! Ich meinte dann: „Entschuldigung, aber ich werde dafür bezahlt, dass ich das hier jetzt esse“. Es ist halt mein Job, so auszusehen!

Du zeigst dich auf Social Media auch in Unterwäsche, wäre der Playboy was für dich?

Nein, aus einem einfachen Grund: mein Papa! Ihr wisst, wie das ist, die machen echt schöne Bilder in tollen Locations mit top Fotografen. Aber dann bist du in einer Talkshow, das Bild wird in die Kamera gehalten und mein Papa sitzt vielleicht im Publikum. Da fällt dem ja alles aus dem Gesicht!

Hast du einen Rat für alle ‚Curvys‘?

Die einzige Meinung über euch selbst, die wirklich zählt, ist eure eigene! Lernt die Stimmen von außen auszublenden, das ist das Wichtigste, dann sind auch so Kleinigkeiten wie Cellulite völlig egal.

Welches Kleidungsstück würdest du selbst nie wieder anziehen?

Ich hab durch meinem Job vieles angehabt, aber diese klassische Übergrößenmode in schwarz mit einer Kapuze dran und einem witzigen Print, da denke ich so: Ah, nee, dass muss ich nie wieder anziehen.

Könntest du dir vorstellen, schauspielerisch was zu machen?

Grundsätzlich ja! Ich war in der Schule in der Theater-AG und mein letzter Auftritt hatte es auch echt in sich. Da habe ich eine alte verbitterte Witwe gespielt. Ich finde die bösen Charaktere halt immer am coolsten! Ich weiß noch, bei der Disney-Serie „Arielle“, da war ich ein totaler Ursula-Fan. Deshalb könnte ich mir vorstellen, eine böse Person zu spielen, ‘ne böse Hexe ist doch cool!

Welcher Urlaubstyp bist du?

Grundsätzlich bin ich immer gerne in der Sonne, am Strand und am Meer. Ich bin da eher so die faule Urlauberin. Aber jetzt, wo ich mein kleines Pony Flaumur habe, möchte ich gar nicht mehr so weit weg. Ich habe auf jeden Fall geplant, ein paar Tage mit ihm nach Dänemark an den Strand zu fahren und dort zu reiten.

Was ist für dich DER Sommer-Snack?

Ich liebe eisgekühlte Schokoriegel! Aber der Sommernack schlechthin sind diese kleinen Schoko Erfrischungsstäbchen mit Orangengeschmack. Oh, sooo lecker!

Written By
Theresa Neureuter