
Berechtigt oder geschmacklos? Kurz nach seinem Tod: Ruth Moschner übt Kritik an Papst Franziskus – und bekommt Gegenwind.
Ruth Moschner kritisiert Papst Franziskus: Klare Haltung für LGBTQ-Rechte
Nach dem Tod von Papst Franziskus (†88) sorgt Moderatorin Ruth Moschner (49) mit einem Instagram-Post für Aufsehen. In ihrer Story teilt sie ältere Artikel, in denen der Pontifex sich etwa kritisch über Homosexualität äußerte. Damit positioniert sich Moschner deutlich für die LGBTQ-Community – und gegen die Haltung des verstorbenen Kirchenoberhaupts. Doch die Reaktionen ihrer Community sind gespalten: Viele empfinden den Zeitpunkt der Kritik so kurz nach dem Tod des Argentiniers als geschmacklos.
Moschner teilt alte Aussagen des Papstes
In ihrer Instagram-Story veröffentlichte Ruth Moschner Screenshots von Artikeln, die frühere kontroverse Aussagen von Papst Franziskus thematisieren. Unter anderem habe das Kirchenoberhaupt demnach Homosexualität als Sünde beschrieben oder sich gegen Abtreibung ausgesprochen. Die Moderatorin kommentiert die geteilten Artikel nicht direkt, doch ihre Auswahl spricht Bände. Mit dem Teilen dieser Inhalte kurz nach dem Tod des Papstes setzt sie ein deutliches Zeichen gegen Homophobie und für die Rechte der LGBTQ-Community.

Gegenwind von ihren Followern
Nicht bei allen kommt diese öffentliche Kritik gut an. Eine Nachricht, die die Blondine erreicht, wirft ihr Respektlosigkeit gegen Gott vor und kommt zu dem Schluss: „Leider bin ich ab heute kein Fan mehr von dir.“ Doch die Münchnerin lässt sich nicht aufhalten: „Kirche und Nächstenliebe für alle geht halt nicht. Ich glaube an Respekt für alle. ALLE!“, erwidert sie. Ein anderer Fan bemängelt den Zeitpunkt von Ruths Beanstandung: „Kritik funktioniert nur, wenn der Adressat auch empfangsbereit ist.“ Doch der TV-Star veröffentlicht auch viel Lob-Nachrichten. Offenbar scheinen viele ihrer Fans sie für ihre Haltung zu feiern.
Engagement für Gleichberechtigung ist kein Einzelfall
Ruth Moschner ist bekannt dafür, gesellschaftliche Themen offen anzusprechen. Bereits in der Vergangenheit bezog sie Stellung zu kontroversen Debatten. So verteidigte sie beispielsweise den Gebrauch gendergerechter Sprache in ihrer Show Buchstaben Battle und reagierte auf Kritik mit den Worten: „Männer können das doch aushalten.“ (BILD) Auch zum Thema LGBTQ äußerte sie sich mehrfach positiv. In einem Instagram-Post schrieb sie: „Ohne die LGBTQA+ Community wäre unsere Welt weniger bunt, lustig, liebevoll.“ Diese Haltung unterstreicht sie nun erneut mit ihrer Kritik an den Aussagen von Papst Franziskus.